Im Leintal bei Alfdorf wurden in den Jahren 1961 bis 1965 zahlreiche Aufschlussbohrungen bis zu 55 m Tiefe und Schrägbohrungen zu den fündigen Senkrechtbrunnen in der geologischen Formation des Stubensandsteins durchgeführt. Der damals gewagte Versuch mit Schrägbohrungen wurde ein voller Erfolg: zusätzlich weitere wasserführende Klüfte und Fugen des Stubensandsteins wurden erschlossen.
Mit der späteren Übernahme der Wassergewinnungsanlagen der Alfdorfer Wasserversorgungsgruppe, der Pumpstation Reichenbachtal und verschiedener Quellen bei Gschwend sowie dem Bau des Tiefbrunnens Gerenbühl konnte die Eigenwassermenge auf rund 1,150 Mio. jährlich gesteigert werden. Sie ist die Basis für die Wasserversorgung, kann aber den immer weiter steigenden Bedarf ab Mitte der 80iger Jahre nicht mehr decken. Es erfolgt ein Leitungsbau in Richtung Eschach-Batschenhof, so dass über den Fernwasserversorger Nordostwasser Trinkwasser bezogen werden kann. Über diese Bezugsmöglichkeit können jährlich theoretisch bis zu 1,325 Mio. m³ ins Verbandsgebiet gepumpt werden, bis heute wird dadurch die sichere Versorgung mit Trinkwasser auch in trockenen Perioden und bei Bedarfsspitzen gewährleistet.